BDK und Jugendschutz

Betroffenheit über unbedachte Aussagen

Mit großer Betroffenheit nimmt das Präsidium des Bund Deutscher Karneval die völlig verfehlten Aussagen eines Karnevalvereinspräsidenten gegenüber einem Gardemädchen zur Kenntnis. Wenn die vielzitierte Aussage auf offener Bühne und vor Publikum gemacht wurde, ist anzunehmen, dass die Ankündigung lediglich ein harmloser Spruch gewesen sein soll. In einer Zeit allerdings, in der Missbrauch und sexueller Übergriffe in Wort und Tat immer wieder vorkommen, sollte ein erwachsener Mensch so weit sensibilisiert sein, dass er selbst als von ihm „lustig“ gemeinte Sprüche unterlässt. Selbst ein intellektuell normal begabter Mensch muss wissen, wie in vielerlei Richtungen gefährlich solche sprachlichen Anspielungen sind.

Wie alle Lebensbereiche, Sport, Schule, Kindergarten, Kirche und Verein, so sind sich auch der Bund Deutscher Karneval, seine Regional- und Landesverbände wie auch die Mitgliedsvereine der besonderen Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen bewusst. Viele Maßnahmen wie Schulungen, Unbedenklichkeitsprüfungen, polizeiliches Führungszeugnis und persönliche Verpflichtungen von Ausbildungspersonal und Vereinsbeauftragten gehören seit Jahrzehnten zum Programm des BDK, weil es sehr verschiedene Formen von Missbrauch und Übergriffen gibt, auf die unbedingt angemessenes Handeln folgen muss, ganz zu schweigen von Präventivmaßnahmen und frühem Erkennen von Gefahren.

Wenn es trotz allem zu individuell zu verantwortenden Zuwiderhandlungen kommt, dann ist dies besonders schmerzhaft deshalb, weil sich die kindlichen und jugendlichen Opfer in ihrem Vertrauen getäuscht sehen und Traumata davon tragen, anstatt Lebensfreude, Spaß und Erfolgserlebnisse bei ihrem Hobby gefunden zu haben. Dass die Organisation, die das Kulturgut Fasching-Fastnacht-Karneval tragen, durch solche Fälle einen Ansehensverlust hinnehmen müssen, ist zwar im Hinblick auf die Opfer nachrangig, aber für viele, die sich gut meinend in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren und den Mitmenschen Lebensfreude in schweren Zeiten vermitteln wollen, sehr frustrierend. Der BDK wird mit den ihm zu Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln noch in der laufenden Session seine Mitglieder erneut sensibilisieren.

Ansprechpartner: Dr. Peter Krawietz, Pressesprecher
Bundesgeschäftsstelle/Pressestelle
Dürerstraße 151, 66424 Homburg
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