Bei (beinahe) bestem Wetter startete der Kölner Rosenmontagszug heute Morgen um kurz nach 10:00 Uhr an der Severinstorburg. 11.500 Teilnehmer bildeten eine Zuglänge von 8,5 Kilometern. Mit dabei war unter anderem NRW-Ministerpäsident Hendrik Wüst, der die 7,5 Kilometer lange Zugstrecke zu Fuß absolvierte. Nachdem der Zoch im vergangenen Jahr zum 200. Jubiliäum erstmals auf der rechten Rheinseite gestartet war, verlief die Strecke in diesem Jahr wieder regulär von der Kölner Südstadt aus.
Insgesamt 77 Festwagen und 25 Persiflagewagen waren im Rosenmontagszug unterwegs. Die Persiflagewagen zeigen dabei aktuelle politische Themen aus Köln, Deutschland und der ganzen Welt. Zu sehen waren unter anderem der Kölner Kardinal Woelki, der ukrainische Präsident Selenskyj oder verschiedene Mitglieder der Ampel-Regierung: Christian Lindner als Sparschwein oder Olaf Scholz als Faultier. Die AfD wurde ebenso thematisiert wie der erstarkte Antisemitismus.
Das Kölner Dreigestirn genoss am Ende des Zuges den höchsten Feiertag der Karnevalisten – allerdings nach wie vor nur zu zweit. Prinz Sascha I. und Bauer Werner mussten auf Jungfrau Frieda verzichten, die krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Den Abschluss bildete die Enthüllung des Mottos der Session 2025 durch Zugleiter Holger Kirsch: „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe.“
Der gesamte Zug verlief, abgesehen von einigen Verzögerungen durch kleinere Staus, reibungslos. „Wir haben heute einen wunderbar bunten und fröhlichen Zug gesehen, bei dem die Zuschauer gar nicht merken, wie viel Arbeit und Professionalität dahinter steckt. Mein besonderer Dank gilt Zugleiter Holger Kirsch und dem gesamten Team der Zugleitung für dieses wunderbare Geschenk, das sie allen Jecken gemacht haben“, so Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.